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Unser Hof
Standort ist ein Bauernhof im Waldviertel bei Schrems, nahe der tschechischen Grenze.Die räumliche Nähe (10km) zur Bezirkshauptstadt Gmünd gewährleistet schulische und ärztliche Nahversorgung.
Die Lage inmitten von Wäldern und Feuchtgebieten, die teilweise als Hochmoore unter Naturschutz stehen, bietet vor allem im Bereich naturnahe Freizeitaktivitäten viele Möglichkeiten.
Zum Hof, der vor über hundert Jahren im für diese Gegend typischen Stil erbaut wurde, gehört außerdem landwirtschaftliche Nutzfläche.
Der Bauernhof und die dazugehörigen landwirtschaftlichen Nutzflächen sollen die Möglichkeit bieten, über die Auseinandersetzung mit der Natur zu sich selbst zu finden und sich auf sich selbst einzulassen.
Tägliche Arbeitsaufgaben vor Ort und die Notwendigkeit, den Hof (die eigene Wohnstätte), die Tiere und den Garten zu versorgen, sich auf die von der Natur und dem Jahresablauf vorgegebenen Zyklen und auf die Arbeit einzulassen fördern ein heilsames Klima und legen die Basis für ein Wachsen der hier betreuten KlientInnen in ein gesunderes Selbstempfinden und ein sensibleres Wahrnehmen ihrer Umgebung.
Die
Verwendung von eigenen Produkten, die möglichst auf unserem
Hof entstanden sind
oder benachbartem
biologischen Anbau
bzw artgerechter Tierhaltung entstammen, ist uns ein besonderes
Anliegen.
(Brotbacken;
Anbau,
Pflege, Ernte und Verarbeitung von Obst, Gemüse und
Kräutern; artgerechte
Haltung und möglichst stressfreie Schlachtung hofeigener
Nutztiere;
Verarbeitung unter Einsatz natürlicher
Konservierungsstoffe,-und Methoden,
Verzicht auf Glutamate und Zuckerersatzstoffe)
Im Versuch, uns am Hof möglichst viel selbst zu erarbeiten, anstatt es zuzukaufen, stellen wir uns Lernprozessen und erfahren, dass Lernen Zeit braucht.
Diese Lebensweise vermittelt einen direkten Bezug und einen respektvollen Umgang mit allem Lebendigen sowie einen maßvollen Gebrauch vorhandener Ressourcen.
Wir halten am Hof bzw. in den Freigehegen vorwiegend alte Haustierrassen: Böhmische Waldschafe , Mangalitzaschweine, Hasen (Blaue Wiener), Graugänse, Enten und eine Sulmtaler Hühnerschar. Ausserdem gibt es einen Hund und Katzen.
Neben einem kleinen Obstgarten und einem Gemüsebeet werden vor allem Gewürze und Heilkräuter angebaut bzw in der umliegenden Natur gesammelt und verarbeitet (Tees, Gewürzmischungen, Heilsalben, Tinkturen, ätherische Öle, Räucherwerk).
Miteinander Leben bedeutet für uns auch miteinander Arbeiten:Der Gemeinschaft dienliche Pflichten und Arbeitsprozesse werden von allen MitbewohnerInnen und auch Gästen entsprechend ihrem Alter und ihren Möglichkeiten gemeinsam getragen und erfüllt.
Daß das Leben ein Fest ist, wollen wir dabei nicht vergessen.
Dazu fallen uns vor allem winterliche Spieleabende, Sommernächte am Lagerfeuer, Besuche im nahen Theater, zusammen Kochen, musizieren, diskutieren, mit Freunden Sein ein.